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AutorenbildAndrea Welisch

Von Passwörtern, sicheren Orten im Internet und barrierefreier Kommunikation.

Aktualisiert: 19. Okt. 2022

Unsere Welt wird immer komplexer. Alles passiert scheinbar gleichzeitig und auf allen Kanälen. Social Media, E-mails, Apps. Das World Wide Web auf dem Rechner, dem Tablet und dem Telefon - alles synchronisiert und vernetzt mit... ja, mit wem eigentlich? Und schon wieder blinkt eine neue Push-Nachricht auf dem Smart-Phone. Das ist alles ganz schön anstrengend! Wir müssten uns immer mehr und immer kompliziertere Passwörter merken, damit wir uns wenigstens ein bisschen sicher fühlen können. Wissen wir alle! Aber auch, wenn wir das alle wissen: Die Wenigsten sind hier wirklich konsequent. "Passwort" oder "12345678" als Passwort sind immer noch viel zu beliebt. Was haben wir denn auch zu verbergen? Und für wichtig genug, um ausspioniert zu werden, halten sich auch die Wenigsten. Ein im besten Falle lästiger, im schlimmsten Falle sehr gefährlicher Irrglaube. Lästig in dem Moment, wenn unser Postfach mit Spam überquillt. Gefährlich spätestens, wenn wir wirklich gehackt wurden und im Schlimmsten Falle unser Konto leergeräumt wurde.

Ständig müssen wir auf der Hut sein. Permanent abwägen: Wie viele Daten gebe ich preis? Was ist vertretbar? Was ist zu viel? Und wann wird es gefährlich? Wir tauschen unsere Daten gegen die Bequemlichkeit, uns überall noch schneller einloggen können. Die Folge sind Kettenvernetzungen von Logins, die alle das selbe Passwort nutzen und der Gefahr Tür und Tor öffnen. Dabei gibt leider nicht nur ehrliche Menschen. Vor allem nicht im Internet. Hacking, Phishing, Scamming, Click-baiting… nichts, was es nicht gibt und keine Masche zu niederträchtig, als dass sie nicht jemand ausprobiert. War das Internet nicht irgendwann mal ein durch und durch sozialer Ort? Gemeinschaft, Inklusion und Hilfe haben seit jeher einen festen Platz im World Wide Web. Und diese sicheren, sozialen Orte sollten wir schützen und pflegen.

Viele Dinge habe sich durch das Internet verändert. Natürlich auch verbessert. Unter anderem auch für Menschen mit Behinderungen, Lernschwierigkeiten oder anderen permanenten oder temporären Beeinträchtigungen. Und gerade deshalb sollte das Internet auch für diese Gruppen ein sicherer Ort sein, in dem sie sich so frei und unabhängig wie möglich bewegen können. Hierzu braucht es einerseits natürlich Wissen und dessen bedarfsgerechte Vermittlung. Eine wohlwollende Begleitung, die nicht als Kontrolle empfunden wird. Sensibilisierung für mögliche Stolpersteine und grundlegende Verhaltensregeln. Jeder sollte wissen, dass man auf unbekannte Links nicht einfach klickt. Dass man seine Daten nicht einfach online weitergibt. Oder wie man sich sichere Passwörter ausdenkt. Das Internet braucht mehr geschützte Räume und Communities in denen jeder sich sicher fühlen kann. Einander helfen als Selbstverständlichkeit. Ganz wichtig: Eine inklusive Kommunikation, die für so viele potentielle Leserinnen und Leser wie möglich leicht verständlich ist. Nicht nur Menschen mit Beeinträchtigungen profitieren von einer leicht verständlichen Art der Kommunikation. Jeder tut es. Man stelle sich nur einmal vor: Formulare, Verträge und Lieferbedingungen, verfasst in einer für jeden Menschen leicht verständlichen Form. Inhalte barrierefrei und für verschiedenste Bedürfnisse aufbereitet auf jeder Webseite einfach und selbstverständlich abrufbar. Einfaches, funktionales und intuitives Design überall im Internet. Zu schön um wahr zu sein? Hoffentlich nicht. Denn die Tools für leicht verständliche Kommunikation und Barrierefreiheit gibt es ja. Es müssen sie nur mehr Menschen und vor allem auch Firmen nutzen. Deshalb: Mehr barrierefreie Kommunikation für alle! Wir helfen gerne!


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